UEK Standort Norden

Auricher Grüne für den Erhalt des Norder Krankenhauses

Pressemitteilung 1/18 zur UEK Norden | Aurich, 23.01.18

Die Auricher Grünen lehnen die Schließung des Standortes Norden der UEK  ab. Wir haben für den Erhalt der Krankenhäuser Emden und Aurich ebenso gekämpft, wie für den Erhalt BEIDER Standorte der UEK.

Gerade der Küstensaum hat im Jahresverlauf einen erheblich steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung in der Tourismus-Hauptsaison. Während planbare Operationen auch an weiter entfernten Standorten durchgeführt werden können, sind es doch die Notfälle, die ein Krankenhaus vor Ort im Küstenbereich dringend notwendig machen. Herrn Eppmanns Behauptung, dass diese Versorgung auch bei Schließung des Norder Krankenhauses gewährleistet sei, hat auch der Förderverein des UEK als unrealistisch abgewiesen. Ebenso kann nicht davon ausgegangen werden, dass die niedergelassenen Ärzte den Standort auch nur teilweise ersetzen können. Und gerade auch WEIL die Zahl der Hausärzte in den nächsten jahren auf dem Land zurückgehen wird, sind auch Krankenhausstandorte in der Fläche dringend notwendig.

Es ist völlig unstrittig, dass an der Verbesserung und Effizienz der UEK gearbeitet werden muss. Doch statt z.B. die Kooperation beim Einkauf von Verbrauchsmaterial noch weiter als heute auszudehnen (auf weitere Krankenhäuser), oder sich das erfolgreiche Management in Wittmund oder Leer (letzteres 30.000 Einwohner und ZWEI funktionierende Kliniken) zum Vorbild zu nehmen, wird wieder nur ein alter Aufguss serviert.

Es war sträflicher Leichtsinn, keinen Plan B nach dem Scheitern des Zentralklinikkonzeptes parat zu haben. Allein für diesen Managementfehler hätte Herr Eppmann schon gehen müssen. Jetzt aber auch noch die Standorte gegeneinander auszuspielen, statt endlich mit wirklich erfolgreichen Kliniken zu kooperieren, ist nicht nur ein wirtschaftlicher Fehler.

Wir verweisen voll umfänglich auf die Konzepte des Aktionsbündnisses und das Bredehorst-Gutachten und erklären uns vollkommen solidarisch mit der Stadt Norden und ihrem UEK-Standort.

Gunnar Ott
Sprecher des Ortsverbandes

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