Kasernengelände

Grüne fordern Ende der schleppenden Planung

Pressemitteilung 2/18 zur Kasernenplanung | Aurich, 25.01.18

Die Auricher Grünen fordern, dass die Ausreden bezüglich der schleppenden Kasernenplanung beendet werden. Seit Jahren liegen alle Fakten auf dem Tisch. Die Kaserne kann sehr schnell bezugsfertig gemacht werden, wie auch die Flüchtlingsunterbringung bewiesen hat.
Durch diese sind außerdem bereits Mittel investiert und Räumlichkeiten verbessert worden.

Wenn jetzt u.a. ausgerechnet die Straßen – die in einem besseren Zustand sind, als so manche andere kommunale und Landkreisstraße – als Grund neuer Verzögerungen benannt werden, ist dies hanebüchen.

Richtig ist es, die Kaserne nicht scheibchenweise zu entwickeln, weil sonst Investoren sich die besten Stück wegschnappen. Stattdessen sollte ein Gesamtkonzept politisch verabschiedet werden und der Erwerb zügig stattfinden. Es gibt keine schlechtere Art der Mittelverschwendung, als eine Immobilie nicht zu erwerben und zu warten bis sie immer weiter verfallen ist.

Ein Planungsrahmen, in dem zumindest die Grobstrukturen politisch festgezurrt werden, wird von uns Grünen folgendermaßen vorgeschlagen
(die einzelnen Buchstabenpunkte finden Sie auf der Karte unten wieder):

A: Ehemalige Offiziersunterkünfte plus ehemaliges Offiziersheim sollen als „Gesundheitsquartier“ geplant werden, mit integriertem Reha-Zentrum. Und/oder als am Wald gelegene ruhige (und preisgünstige) Altenwohnungen.

B und D: sind Wohnbereiche, inklusive der großen Häuser links und rechts der Einfahrt

C: hier kann u. a. die Stadtverwaltung einziehen, oder „weißes Gewerbe“

E: der Erhalt der Sportanlagen dürfte bereits Konsens sein

F: hier sollte die neue Heimat der Stadtwerke sein. Sie könnten – aufbauend auf das vorhandene Kesselhaus – dann auch mehr sein als Stromhändler und z. B. Wärme anbieten, in Kombination mit vorhandenen Windkraftanlagen und der Nutzung der riesigen     Kasernendächer mittels Photovoltaik auch Strom

G: hier sollten Gemeinschaftseinrichtungen, die der neue Stadtteil braucht, wie z. B. Restauration/Bar/Freizeiträume/Fitness/Kiosk/kleine Läden

H: riesige Abstellflächen, Fahrzeughallen und Fahrzeugrampen sollten z. B. für den Katastrophenschutz genutzt werden (DRK, THW, Johanniter usw.) und/oder von Firmen mit vielen Fahrzeugen (z.B. Spedition)

Über die Grünfläche am Hohebergerweg und die ehemalige UHG werden sich mit Sicherheit die Geister scheiden im Stadtrat. Wir Grüne bevorzugen die Anlage eines Stadtparks, nach dem Vorbild des Parks der Gärten in Bad Zwischenahn. Andere werden einen billigen Erwerb und eine Weiterveräußerung für Wohnungsbauzwecke bevorzugen, weil die Stadt damit Gewinne machen kann. Doch wie auch immer dieses Thema im Stadtrat entschieden wird, erstmal sollte die Stadt die Hand auf die Fläche legen.

Und wenn es an Personal für die Planung mangelt, sind wir sogar bereit eine Aufstockung in diesem Bereich zu akzeptieren, wenn es nur endlich losgeht. Denn weiteres Warten ist eine Verschwendung von Werten!

Gunnar Ott
Sprecher des Ortsverbandes

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren

Verwandte Artikel